30. August 2017

Siebenhoch

Luca d’Andrea
»Der Tod so kalt«,
« La sostanza del male »


Wikipedia https://it.wikipedia.org/wiki/La_sostanza_del_male

FAZ
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/krimi/luca-d-andrea-erzaehlt-von-massaker-in-suedtirol-14910153.html. Am Ende: »Der erschöpfte Leser aber denkt: ein paar Schraubendrehungen weniger hätten der Plausibilität nicht geschadet.«

https://literaturweltblog.wordpress.com/2017/06/29/die-thriller-rezension-der-tod-so-kalt-von-luca-dandrea/:
   »Luca D’Andrea wurde 1979 in Bozen geboren, wo er heute noch lebt. Er stieg mit seinem ersten Thriller sofort in die Riege der internationalen Top-Autoren auf. ›Der Tod so kalt‹ erschien in rund 40 Ländern und wurde fast überall zum Bestseller. Die Geschichte führt nach Südtirol, in die Heimat des Autors, über die er auch journalistisch gearbeitet hat: Am bekanntesten ist seine TV-Produktion ›Mountain Heroes‹, in der er für das italienische Fernsehen die Bergrettung porträtierte.«
Der Bach mit dem Hörgerät:
»Kaum zehn Kilometer von uns entfernt hörte der Bletterbach unsere Unterhaltung mit.
›Es gab Stimmen im Dorf, die behaupteten, der Herrgott habe sie [Evi] für ihre Sünden bestraft.‹
Die Worte trafen mich wie ein Peitschenhieb. Ich schauderte vor Abscheu.«

Ich …
… hab’ das Buch nach dem Genuss von Martin Walsers »Brandung«, einem alten Roman, gelesen; natürlich etwas ganz anderem als einem Bestseller oder Thriller oder Debut-Werk. Guckste hier.  Darum wird das hier ein halberter Verriss.
   Halb ist dieser Verriss, weil ich diesen kalten Tod nur halb gelesen habe, bis Seite 75, wo’s endlich zu thrillern anfängt. Davor Blubber. Ich geb’s jetzt auf, weil ich die Sprache nicht mag. 
   Allein der Ortsname »Siebenhoch« ist schon sonderbar ausgedacht. Mir fällt dazu nur Dreikäsehoch ein, oder 73 (=343). Hoch ist ein Eigenschaftswort. Aber vielleicht spinne ich, wenn ich meine, dass niemand ein Dorf so genannt hätte. Oder einen Bach Bletterbach, ohne ä. Genau. Ich spinne mir das aus, ich liege falsch! Den Bletterbach gibt’s, noch dazu dort in der Gegend.
   Recht hat d’Andrea auch beim Namensrecht auf Seite 69: Kinder Verheirateter bekommen den Nachnamen des Vaters. Das mag sich ändern, siehe Straßburger Urteil, aber Evi und Markus Tognon wären damals korrekt gewesen. Alternativ der Hofname: die Welschboden-Evi. Dass Walscher abfällig war, das hing, meine ich, von den Umständen ab. Im Dialekt sagte und sagt man immer walsch für italienisch, egal wie’s gemeint ist.
   Mehr sag’ ich nicht.

Link hierher: https://blogabissl.blogspot.com/2017/08/siebenhoch.html

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